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Zweigstelle: Stadtbücherei	Standorte: Pgr 21 Zim	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Die Arbeit des Berliner Literaturwissenschaftlers beleuchtet einen sehr speziellen Aspekt der deutsch-deutschen Literaturgeschichte: die Politisierung der Literatur durch die deutsche Teilung seit der Berliner Blockade von 1948. Diese Politisierung wirkte sich allerdings - entsprechend der andersartigen Rahmenbedingungen - sehr unterschiedlich auf die ost- und die westdeutsche Literatur aus, ist aber noch über die Wiedervereinigung hinaus als Strukturzug für die deutsche Literatur charakteristisch und für deren Verständnis wesentlich. Der Autor belegt seine Thesen an Knotenpunkten der Entwicklung sowie an in Ost und West repräsentativen Autoren wie Günter Grass und Christa Wolf, überstrapaziert aber den Erklärungswert seiner These entschieden. Vorrangig zur Ergänzung von Standardtiteln zur deutschen Literaturgeschichte nach 1945 wie Ralf Schnell (BA 7/94) oder in der von W. Barner herausgegebenen "Geschichte der deutschen Literatur von 1945 bis zur Gegenwart" (BA 1/95) in ausgebauteren Beständen. (3)