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Schon schwer krank, griff Bartók nach seiner Flucht vor dem Faschismus in die USA ein letztes Mal zur Feder. Sein Konzert für Orchester ist eines seiner aussagekräftigsten, formal ausgewogensten Werke und heute eines seiner meistaufgeführten. Auch sein 3. Klavierkonzert entstand in dieser letzten Phase seines Lebens. Es ist das einzige seiner Klavierwerke, das er nicht für sich selber schrieb (er war ein ausgezeichneter Pianist), sondern für seine Frau, ebenfalls eine Pianistin. Sie war als Solistin für die Uraufführung vorgesehen, war aber nach Bartóks Tod nicht dazu in der Lage. Er konnte das Werk bis auf die Instrumentierung der letzten Takte vollenden. Solist dieser Aufnahme ist der Pianist Javier Perianes, der von den Münchner Philharmonikern unter Pablo Heras-Casado einfühlsam und ebenbürtig begleitet wird. Sie liefern auch eine mitreißende Interpretation des viel gespielten Konzerts für Orchester. (www.ekz.de)