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Christus (m/w/d)

eine Geschlechtergeschichte
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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Schubert, Anselm (Verfasser)
Jahr: 2024
Verlag: München, C.H. Beck
Mediengruppe: Sachbuch
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Inhalt

In der Antike galt vollkommenes Mannsein als höchste Form des Menschseins und war gleichbedeutend mit vollkommener Selbstbeherrschung: Christus musste daher ein Mann sein, der sich, seinen Körper und seine Sexualität vollkommen beherrschte – und deshalb gänzlich keusch lebte. Im Mittelalter galten dagegen beide Geschlechter als göttliche Schöpfung: Theologen diskutierten, ob Christus auch als Frau hätte Mensch werden können. Die Mystik feierte Christus als männlichen Bräutigam oder weibliche Inkarnation Gottes. Kabbalisten, Alchemisten und Prophetinnen der Frühen Neuzeit erhofften sich von einem androgynen Christus die Vollendung beider Geschlechter. Erst im19. Jahrhundert rückte die Frage in den Vordergrund, wie man sich Jesus als «echten», virilen Mann vorstellen kann. Gegen das betont männliche Bild vom Vater-Gott und seinem Sohn protestierte die feministischeTheologie im 20. Jahrhundert mit einem weiblichen Christus. Queere Theolog:innen verkünden einen schwulen, bisexuellen, transsexuellen, intersexuellen oder polyamoren Jesus. Die selbstverständliche Männlichkeit Christi gilt als der letzte blinde Fleck der Christentumsgeschichte. Anselm Schubert bringt in seinem längst überfälligen, meisterhaft geschriebenen Buch Licht ins Dunkel der patriarchalisch geprägten Erzählungen.

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Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Schubert, Anselm (Verfasser)
Jahr: 2024
Verlag: München, C.H. Beck
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Systematik: Suche nach dieser Systematik Kyk
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ISBN: 978-3-406-82237-7
Beschreibung: 396 Seiten, Illustrationen
Schlagwörter: Jesus Christus, Geschlecht, Geschichte
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Sprache: Deutsch
Originaltitel: Christus (wm/w/d)
Fußnote: Quellenverzeichnis Seite 335-355, Literaturverzeichnis Seite 357-387
Mediengruppe: Sachbuch