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Zweigstelle: Sternschule	Standorte: 5.2 N McC / reality	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Seit der Vater sich davongestohlen hat, ist Tobys Mutter depressiv und die Familie droht sozial abzustürzen. Ab 12.

Tobys Mutter ist depressiv. Der Vater hat sich davongemacht und es mangelt an Geld. Allein der große Bruder versteht seine Sorgen. Doch Jake verbringt immer mehr Zeit mit zwielichtigen Freunden. Der 13-jährige Ich-Erzähler ahnt, dass Drogen im Spiel sind. Um die Mutter nicht zu belasten, vertuscht er nächtliche Orgien und Schulschwänzerei. Als Jake ihm jedoch sein Heiligtum, die rare Sammelkarte eines Baseballidols, stiehlt, ist er untröstlich in seiner Wut und Verzweiflung. Der anrührende Roman endet mit einem zaghaften Hoffnungsschimmer und einer brüderlichen Versöhnung. Ein subtiler und außerordentlich literarischer Versuch, den sozialen Verfall einer Familie aus der Sicht eines 13-Jährigen und dessen heillose Überforderung als moralisches "Superkind" zu schildern. In jeder Hinsicht preiswürdig, anbetracht des amerikanischen Kolorits und der Fülle an Baseballdetails jedoch nur für geübte Leser geeignet. Für Mädchen thematisch zu jungenlastig und für Jungen zu anspruchsvoll? Für große Bestände. Von McCormick vgl. auch "Cut" (BA 10/04). Vergleichbar mit Leavitt: "Mein Leben als Superheld" BA 4/06). [Robert Elstner]